Es ist schwer, angesichts so eines grauenvollen Verbrechens die richtigen Worte zu finden. Unsere Gedanken sind hier und jetzt bei den Verwandten und Freunden der Opfer, bei den Schwerverletzten und ihren Angehörigen.
Noch sind die Täter nicht gefasst und die Hintergründe nicht abschließend geklärt. Vorschnelle Schlüsse sind, so schwer es fällt, deshalb fehl am Platz. Aber sollte sich der Verdacht eines politisch-religiös motivierten Anschlags erhärten, wäre das ein schrecklicher Anschlag auf die Meinungs- und Pressefreiheit, auf die universellen Menschenrechte in ganz Europa. Es gibt keine Rechtfertigung für Tod und Gewalt im Namen von Ideologien oder Religion. Wer auf das freie Wort mit Gewalt antwortet, darf und wird nie gewinnen.
Wir dürfen uns von Fanatismus und Gewalt nicht einschüchtern lassen. Wir dürfen aber auch nicht zulassen, dass dieses schreckliche Verbrechen von Fanatikern instrumentalisiert wird. Die Antwort kann nur mehr Freiheit und mehr Demokratie sein.
Das Andenken an Charb, Georges Wolinski, Cabu, Tignous und allen anderen heißt für Freiheit zu streiten – nicht für Ausgrenzung
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