Zum heute beginnenden ersten afrikanischen Klimagipfel in Nairobi erklären Lisa Badum, Vorsitzende Unterausschuss für internationale Klima- und Energiepolitik und Jürgen Trittin, Sprecher für Außenpolitik:
Dass sich fast alle Staaten Afrikas im Vorfeld der nächsten Weltklimakonferenz COP28 in Nairobi versammeln, ist ein starkes und wichtiges Signal. Die Länder, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, sind von den Folgen am dramatischsten betroffen. Je stärker sie auf der COP28 mit einer Stimme sprechen, umso besser.
Der Gipfel richtet den Fokus auf die immer noch unzureichende Finanzierung der Klimaanpassungsmaßnahmen und der Bewältigung der Folgen der Klimakrise vor allem im globalen Süden. Es war ein großer Erfolg von Annalena Baerbock und Jennifer Morgan, dass sich die Weltgemeinschaft auf der COP27 auf einen Entschädigungsfonds für „Loss and Damage” geeinigt haben. Für diesen Fonds fehlt aber immer noch die ausreichende Finanzierung. Hier müssen bis zur COP28 in Dubai verbindliche Zusagen der größten Emittenten und wohlhabenderen Staaten der Welt getroffen werden.
Wichtig ist auch der Fokus auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Afrika. Der Kontinent hat hierfür ein extrem hohes Potential und kann massiv davon profitieren. Das Beispiel Senegal zeigt, dass 100 Prozent erneuerbare Partnerschaften auch für Staaten mit fossilen Vorkommen sinnvoll sind. Umso wichtiger ist es gerade auch für die afrikanischen Länder, dass auf der COP28 ein globales Ausbauziel für erneuerbare Energien beschlossen wird. Wir hoffen, dass der Gipfel diesen Vorschlag vollends unterstützt.
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