Aussetzung des Familiennachzugs ist unmenschlich

Zur Abstimmung über die Verlängerung der Aussetzung des Familiennachzugs erklärt der Göttinger Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin:

Die heutige Abstimmung im Bundestag war ein erneuter Rechtsruck in der Flüchtlingspolitik. Aus dem Recht auf Familiennachzug wurde eine kleinlich kontingentierte Gnade für wenige. Union und SPD machen Politik auf dem Rücken der Schwächsten, der Kinder und Familien in Kriegsgebieten.

Wer Integration jedoch wirklich fördern will, darf Familien nicht dauerhaft getrennt halten. Die Folge werden immer mehr Kinder und Jugendliche auf den gefährlichen Flüchtlingsrouten und auf Schlauchbooten sein. Mehr Leid, statt mehr Hoffnung.

Thomas Oppermann hat nicht nur bei der Abschaffung des Rechts auf Familiennachzug den Dobrindt gemacht. Jetzt verbreitet er auch noch seine Lügen. Das eigene Umfallen kann er nicht mit falschen Schuldzuweisungen an Bündnis 90/Die Grünen bemänteln. Auch in den Jamaika-Verhandlungen war immer klar: die inhumane Aussetzung des Rechts auf Familiennachzug hätte mit uns keine Verlängerung gefunden. Mit der SPD wurde das Recht abgeschafft.

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