Zum G20-Treffen der Außenminister*innen erklären Jürgen Trittin, Sprecher für Außenpolitik, und Omid Nouripour MdB:
Wie lässt sich in Zeiten der Krise der Multilateralismus stärken, wie lassen sich Energie- und Ernährungssicherheit international verbessern – das sind die dringenden Fragen, die auf dem G20-Gipfel zur Aussprache kommen. Nach bislang zweieinhalb Jahren Pandemie und vor dem Hintergrund der eskalierenden Klimakrise haben sich diese Fragen seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nochmals verschärft.
Wirksame Antworten lassen sich nur gemeinsam finden, globale Probleme lassen sich nicht ohne Partner lösen. Auf dem G7-Gipfel haben die sieben wirtschaftsstärksten Demokratien jüngst zugesagt, ihre gemeinsame Handlungsmacht zur Unterstützung der Ukraine und zur Linderung der globalen Schocks und einer drohenden Hungersnot in Teilen der Welt einzusetzen, die die russische Invasion ausgelöst hat. Das ist ein wichtiger Schritt. Gleichzeitig gilt es nun, auf Ebene der G20 gemeinsame Lösungswege auszuleuchten. Die Folgen von Klimakrise, Pandemie und Krieg sind weltweit zu spüren, ihre Bewältigung kann nur durch mehr Kooperation auf Augenhöhe mit starken Partnern gelingen.
Das Gebot der Krise muss die Bereitschaft zum gemeinsamen Dialog sein, der allerdings nicht ohne rote Linien auskommt. Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg in der Ukraine und seine weltweit spürbaren Auswirkungen überschattet auch das Treffen der G20-Außenminister*innen. Gemeinsamer Nenner der G20-Gruppe muss die Achtung internationalen Rechts sein – dies gilt es auch gegenüber Russland einzufordern.
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